Bleib so, wie du bist – bitte nicht!

Bald hab ich wieder Geburtstag, da kommen wieder zahlreiche Glückwünsche. Letztes Jahr hat ein guter Freund mehr oder weniger in seinem Glückwunsch gesagt, dass der oft gewünschte Satz “Bleib so, wie du bist” wohl doch eigentlich Blödsinn ist. Wie Recht er damit hat.

Auch ich konnte diesen Satz nicht immer in jedem Glückwunsch mit aufnehmen. Manche Leute sollten wirklich nicht so bleiben, wie sie sind. Sollte überhaupt jemand so bleiben, wie er ist?

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Der Einsatz zählt

Manchmal bin ich zu Faul Einsatz zu leisten. Da brauch nen Tritt in den Hintern. Das ist etwas unangenehm. So auch die Stelle, die das in der Bibel fordert: Lukas 19, 11-27. Das Gleichnis vom anvertrauten Geld.

Allein das Ende finde ich heftig. Der Diener der nichts gebracht hat, wird bestraft. Die Feinde werden ermordet. “Lieber barmherziger Jesus, ähhh, das war jetzt etwas heftig. Könnten wir bitte wieder ein schöneres, liebevolleres Gleichnis haben; verlorener Sohn und so?”, frag ich mich da. Und trotzdem steht es genau so da drin. Also, sollte ich mich damit wohl mal beschäftigen.

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Meine Stimme versagt

Travis Ryan - Until My Voice Is Gone (Acoustic)

Meine Stimme lässt mich heute im Stich. Und dann kommt mir grad der Song “Until My Voice is Gone” entgegen – Gott hat schon manchmal eine einzigartige humorvolle Art.

Oh ja, Gott zu preisen, bis die Stimme versagen möge, dazu haben wir wohl viele Gründe. Und manchmal, vielleicht sollte es öfter sein, tue ich das auch. Das ein oder andere Mal ist es sogar mehr Einsatz als jedes Workout, da wird geschwitzt beim Freudentanz oder die Stimme richtig aus der Kehle geschrien.

Aber es gibt auch andere Momente, da versagt meine Stimme; und das nicht weil ich gejubelt habe. Momente, in denen ich innerlich schreie, ich überfordert und mega erschöpft bin; in denen ich schweige, weil ich nicht weiß was ich sagen kann. Momente, in denen ich schimpfen, klagen, brüllen, aber nicht singen kann. Vielleicht ist das dann auf einfach dran. Aber wie ich (und so viele andere, vgl. div. Zeugnisse oder die Klagepsalmen) feststelle; stehe ich am Ende doch immer wieder mit Gottes Hilfe auf und kann mir nicht helfen, mit meinem Lobpreis wieder neu zu beginnen. Wie gut es ist, diesen Begleiter und die Gewissheit zu haben.

Möge Gott euch immer die Stimme geben, die ich braucht, und euch auch genug Gelegenheiten geben, ihn immer wieder lauthals zu loben.

Songtext u.a. hier: https://tabs.ultimate-guitar.com/t/travis_ryan/until_my_voice_is_gone_crd.htm

E-Auto-Prämie und die Nachhaltigkeit

Verkehr ohne fossile Brennstoffe das klingt doch zuerst mal ganz gut. Nachhaltig eigentlich auch. Ja sogar förderwürdig. Und da gibt es nun nach langem Hin und Her eine Prämie. für jeden der ein E-Auto kauft 4000 Euronen. Aber ist das der richtige Weg?

Nachdem jahrelang die deutsche Autoindustrie nicht grad der Vorreiter in Sachen Elektromobiltät war, wurde jetzt zusammen mit Ihr (riecht das nicht etwas sehr nach Lobbyismus?) ein Konzept erarbeitet, das eine Listenpreissenkung vorsieht und eine weitere Hälfte vom Staat bezahlt wird. Aber ehrlich: Wer bitte bezahlt heute denn sowieso schon den Listenpreis für ein Auto? Und 4000 Euro sind bei den aktuellen Preisen für E-Autos auch nicht grad eine große Ersparnis. Ich denke, da hilft Vater Staat eher der Industrie als dem Ziel.

Ja, E-Autos sind teuer; aber ich denke der Grund, warum sie keiner kauft, ist vor allem zuerst die zu geringe Reichweite (zumindest wenn man nicht frieren oder auch mal Radio hören will) und die fehlenden Lademöglichkeiten. Und das trifft sogar noch gegensätzlich aufeinander. Wohnt man in der Stadt fährt man eher kurze Distanzen, aber wer hat da schon eine eigene Garage mit Stromanschluss für sein Auto? Die normalen Anwohnerstraßen in den Städten werden vom Ausbauprojekt kaum profitieren. Und Carsharing und das gute ÖPNV-Netz in Städten machen das eigene Auto dort langsam auch überflüssig.  Und wer auf dem Land auf ein Auto angewiesen ist, der muss damit auch lange Strecken zurück legen können; ohne Gefahr zu laufen im Nirgendwo liegen zu bleiben. Für meinen Arbeitsweg wäre das zum Beispiel schon kritisch.

Um das E-Auto langfristig auf die Straße zu bekommen, wäre es da nicht sinnvoller gewesen, die Gelder in die Forschung zu besserer Batterie- und Ladetechnik oder zu alternativen Antriebsmethoden zu stecken? Wäre das nicht eine nachhaltige Investition, von der sogar noch Produktgenerationen in vielen Jahren profitieren könnten? Ich denke, da wäre das Geld besser angelegt.

Der Blog zog um

Wenn du hier bist, bist du sowieso schon auf der richtigen Seite gelandet.

Ich habe meinen Tumblr Blog von patrick1905.tumblr.com auf dieses Seite umgezogen. Aus zwei Gründen: Erstens ist Tumblr eher ein Microblogging-Dienst und ich hab eher wirklich laaange Posts geschrieben, was nicht ganz dazu passt. Und zweitens: Wenn ich mit meinen Gewerbe schon Hosting anbiete, dann dacht ich mir, wäre ne eigene Seite auch mal ganz nett 😉 und warum nicht den Blog auch noch übernehmen?

Die alten Posts vom Tumblr habe ich umgezogen, dabei habe ich einige technische Anpassungen gemacht, so z.B. alle Reblogs per Tumblr-Embed eingebunden, und jedem Post einen Titel gegeben, da das unter WordPress so besser zu verwalten ist; ansonsten sind die Einträge inhaltlich identisch.

Alles neue kommt aber nur noch hier hin. Und es ändert sich auch eins: Ich blogge voraussichtlich nur noch auf Deutsch, da kann ich mich einfach besser ausdrücken. 😉

Danke fürs Lesen!

Durchhalten mit dem richtigen Dopping

Heute musste ich auf dem Weg zum Bahnhof einen Zahn zulegen.
Der Start eines solchen Sprints ist immer einfach; Durchhalten ist meist die Herausforderung. Vor allem wenn man so unsportlich ist wie ich! Und auch das Ende leite ich gern früher ein; vorgenommen habe ich mir bis zur Kreuzung durchzuhalten; aber ca. 10 Meter davor musste ich mich erinnern, dass ich noch nicht da bin.

Manchmal geht es mir so im Glaubensleben. Der Start war ganz gut, aber Durchhalten ist nicht immer das einfachste.
Aber hier bekomm ich ein besonderes Doppingmittel: Den heiligen Geist, der mit Teil von Gottes Kraft gibt. Und dann bin ich nicht allein unterwegs: Ich bin jn Gemeinschaft mit anderen Christen unterwegs und gemeinsam lässt sich so einiges besser bewältigen. Und dann läuft da noch jemand Besonderes: Jesus, der den Weg vorgibt, aber auch keinen einzigen zurücklässt.

Und mit all dem unterwegs, läuft es dann doch irgendwie rund.
Wenn ich das Gefühl habe, ich ersticke in meinen ToDos; erhalte ich die Erfolge und Motivation, die mich festhalten lassen und mich selbst immer wieder beeindrucken, was ich leisten und aufholen kann.
Wenn ich bei einem Problem nicht mehr weiter weiß, bekomm ich den zur Seite geschickt, der das Problem mit mir – oder sogar ohne mich – beseitigt.
Wenn ich heute um 7:18 Uhr merke, mit dem 7:21-Zug wird wohl nichts, hat er genau so viel Verspätung, dass auch ich unsportlicher Mensch noch davor zum Bahnhof komme.

Und wenn ich doch mal Mist baue, dann hat Jesus dafür schon bezahlt und hilft mir wieder zurück auf die Rennstrecke, bis wir es ins Ziel geschafft haben.

Profit aus kranken Menschen schlagen

Ex-Hedgefonds-Manager verteuert Medikament um 5000 Prozent

Herje, bin ich nervös!

Heute beginnt für viele junge Leute eine Ausbildung. Vor 8 Jahren war auch ich in dieser Positon. Oh, war ich nervös! Rückblickend hätt ich es vielleicht gar nicht sein müssen. Es war eine tolle Zeit.

Dieses Jahr bin ich auch wieder nervös. Mein neuer Azubis kommt! Als Ausbildungsbeauftragter bin ich mit für ihn und seine Ausbildung verantwortlich. Andere Rolle, gleiches Gefühl….

Nervösität spüre ich immer, wenn mir etwas wichtig ist und ich es auf jeden Fall nicht vermasseln möchte. Dieser Anspruch ist gar nicht so falsch, aber ist die Nervösität angesagt? Am Ende hab ich es doch immer irgendwie gepackt und gelassen performe ich besser.

Inzwischen hab ich gelernt, darüber mit Freunden zu sprechen und darüber zu beten. Das hilft. Auch später reflektieren, wann ich nicht nervös hätte sein müssen, das hilft. Und so werde ich immer mehr gelassen und baue ab. Am Ende ist es aber wohl noch ein langer weg, aber ich versuchs mal mit Gelassenheit und hoffe, dass ich es packe, meine Nervosität in Griff zu bekommen. 😉

Kissenschlacht!

Mitte Juni, Freitagabend. Ein Gastvortrag für unsere Jugendgruppe war grad zu Ende und ich flätze mich mit ein paar unser Jugendlichen auf die Couch. Schöner, kleiner Kreis. Nachdem Gesprächsthemen ausgingen und das Werwolf-Spiel seinen Charm verlor, packte ich einfach ein Kissen, knallte es dem Teenie neben mir ins Gesicht und rief: “Kissenschlacht!”.

Ruhe. Alle schaun mich an. Aber wenige Sekunden später ging’s dann richtig los! Jeder packte sich ein (oder mehrere ;)) Kissen und die Schlacht begann! So, dass sogar selbst die sportlichen Teenies außer Puste waren 😉

Manchmal braucht es keine große Planerei, sondern nur das innere Kind und ne verrückte Idee, für eine gute Portion Spaß! Es war so einfach, und doch so wunderbar.

Auf zum Bundesjugendtreffen!

Heute geht es für mich, mit 7 tollen Begleitern, nach Erfurt, zum Bundesjugendtreffen der Freien evangelischen Gemeinden in Deutschland – kurz BUJU. Dort treffen wir auf 4800 andere. Und ich freu mich richtig drauf, ein riesiger Event, mit Lobpreis, klasse Andachten/Predigten, begeisternde Aktionen und viel mehr.

Und eigentlich mag ich so riesige Events nicht. Aber vor 2 Jahren packte mich einfach die Neugier, zu diesem Event wo so viele FeG-ler positives berichten konnten, mal hinzugehen. Und ich muss sagen, ich bereue es nicht. Der Event tat so gut, die Gemeinschaft, die Fragen, die neuen Blickwinkel, die intensive Beschäftigung mit Gott und meiner Beziehung dazu. Und als verantwortliche Jugendleiter konnt ich meine Freude kaum im Zaun halten, als ich dann noch sah, wie sehr es meine Jugendlichen bewegte, wie gut es Ihnen tat.

Gott ist manchmal für Überraschungen gut: Den kleinen Patrick, der große Menschenmengen eher meidet, setzt er ein, um BUJU für ihn und damals 5 Jugendliche möglich zu machen. Und dort passieren Dinge, die ich mir davor nicht hätte ausmalen können. Wohl das beste Geburtstagswochenende, das ich jemals hatte!

Diese Jahr geh ich mit viel mehr Freude hin. Und ja, ich werde meine Spaziergänge auf dem Gelände brauchen, um irgendwie für mich zu sein; aber auch in der großen Menge fühle ich mich wohl und geh so richtig auf!

Gott verändert mich, pusht mich, fordert mich, aber trotzdem fühle ich mich wohl. Und ich bin gespannt, was er diese Jahr mit mir und den Jugendlichen macht und welche Überraschungen uns erwarten!