Letzens bin ich nicht auf meiner üblichen Route nach München gekommen, sondern fuhr mit einer Freundin gemeinsam nach München Thalhausen. Nun hätte ich von dort auf den Weg mit der U-Bahn machen können, doch ich entschied mich einen anderen Weg einzuschlagen.
Also habe ich meine Bike-Sharing-App angeworfen, und das Abenteuer ging schon beim Hinnavigiern los. Es ging vom Industriegebiet zahlreiche Stufen hinab, um dann in einem kleinen idyllischen Kern zu landen. Es fühlte sich so richtig bayrisch an. Ich bin jedes mal fasziniert, so was in dieser Großstadt zu finden.
Es war ein kühler, bewölkter Morgen. Eigentlich zu ungemütlich für mich. Eine gute halbe Stunde Fahrtzeit sagte Google Maps voraus. Ausprobieren wollte ich es trotzdem.
Ich habe es nicht bereut. Den Isar-Radweg bin ich lang und habe so viel gesehen und entdeckt. Neben der Isar, durch “Mini-Waldabschnitte” und unter Verkehrsstraßen hindurch hatte ich so richtig Zeit zu genießen, mich frei zu fühlen, durchzuatmen. Sowie über mich zu lachen, als ich es wegen falscher Gangwahl nicht die Steigung hoch schaffte. 🙂 Dann gab es noch coole Highlights auf der Strecke, mein absolut beeindruckendes war wunderbare Graffiti-Kunst in einer Unterführung. Es war einfach eine so schöne Fahrt!
Ich genoß es. Ich brauchte am Ende eine Dreiviertelstunde zum Ziel. Dort starte ich meine Arbeit mit einem breiten Grinsen, voll Freude und Zufriedenheit. Das alles nur, weil ich mich trotz soviel Gründen entschieden habe, nen anderen Weg zu nehmen und mal was anders zu entdecken.
Manchmal tut es gut, dem Alltagstrott zu entkommen und mal was anders zu tun.
Wiederholungswert! Und wann machst du deine nächste Abbiegung auf eine Entdeckungsreise?